La semaine passée

Mai
2007
15

posted by on Deutsch, Family-Life, Uni

Bonjour mes amis,

so langsam rückt mein Frankreich Aufenthalt immer näher und so soll ich laut einer Mail unseres Erasmus-Beauftragten bald endlich die Unterlagen von meiner Uni in Paris bekommen 🙂 Da bin ich mal echt gespannt drauf, wie das so mit den Kursen aussieht, WANN es überhaupt losgeht und sowieso und überhaupt 😉 Doch bis es soweit ist, gibt es noch viel anderes, um das sich gekümmert werden muss. So stand die letzte Woche stark im Fokus des Uni-Protestes, der Politik-Party und Mamas Garten…

Wie ich ja schon vergangene Woche geschrieben hatte, stand am Dienstag die große Status-übergreifende Uni-Demo an. Aufgrund der Uni-internen Diskussionen und dem schlechten Wetter hatte ich befürchtet, dass die Demo ein Flopp werden könnte, doch da hatte ich mich glücklicherweise absolut getäuscht!!! Zu meiner großen Freude stellte ich fest, dass doch tatsächlich ca. 8000 Leute mit Pfeifen und Plakaten die Bremer Innenstadt erfolgreich lahmlegten 😉 Soweit ich mich erinnern kann, hat es seit ich hier in Bremen wohne, keine ähnlich große Demo gegeben – aber vielleicht irre ich mich da auch. In jedem Fall war das wirklich eindrucksvoll und sollte den Parteien, wenn sie ihre Koalitionsgespräche in den nächsten zwei Wochen führen, zu denken geben! Insgesamt war die Demo als echt gut, auch die Redebeiträge konnte man sich einigermaßen gut anhören, also eine echt erfolgreiche Aktion. Kleine Randnotiz: Allein die Angst erfüllten Gesichter der Jungen Union Leutz vorm Café Röwekamp, der CDU Wahlkampfzentrale, waren die Teilnahme an der Demo schon Wert :mrgreen: Klasse Bilder von Franz findet ihr wenn ihr auf das Bild klickt.

Nachdem der Dienstag überstanden war, ging es am Mittwoch gleich weiter. Für die Party meines Studiengangs am Donnerstag musste eingekauft werden. Ebenfalls am Donnerstag sollte die „Lange Nacht der Geisteswissenschaften“ stattfinden, die von vier geisteswissenschaftlichen Studiengängen organisiert wurde. Da ich das Auto des Asta hatte, wurde ich gefragt, ob wir die Einkäufe für die „Lange Nacht…“ nicht ebenfalls übernehmen könnten. Also sind Lukas – unser neuer zweiter Vorsitzender im StugA 😉 – und ich am Mittwoch von Laden zu Laden gekurvt und haben gut eingekauft. Größtes Hindernis war dabei, mit dem Auto des Asta aus dem Parkhaus zu kommen. Der AstA hat für die Schranke „gefälschte“ Parkkarten und die führen in Verbindung mit der Schranke ein recht gemeins Eigenleben… 😯 Das gleicht immer Lottospielen, ob man raus kommt, oder eben nicht… Im Endeffekt haben wir bestimmt zehn Minuten vor der Schranke gestanden, bis es geklappt hat 🙄 Die „Lange Nacht der Geisteswissenschaften“ – eine weitere kreative Protestaktion – sollte im Institute Francais stattfinden und über deren Connections bekamen wir dann für den Abend von einem netten Franzosen 28 Flaschen hochwertigen Wein gespendet, die Lukas und ich dann auch noch abholten und mit den restliche Einkäufen zum Institute brachten. Etwas durcheinander brachte mich morgens noch eine SMS, in der mir mitgeteilt wurde, dass uns für die Party am nächsten Tag der DJ abgesprungen war – das hatte ich nicht mitbekommen. So brach bei mir wieder mal vor einer Party ein wenig Stress aus… Allerdings konnte abends auf der StugA Sitzung über Connections dann doch noch ein DJ aufgetrieben werden 🙂

Donnerstag war dann DER Tag 😉 Nachdem üblichen Stress mit dem AstA und deren Autos, hatte ich dann nachmittags doch beide Autos bekommen und die Anlage für die Party war auch eingeladen. Die Lichtanlage war mittags schon gekommen, die Getränken waren bestellt, jetzt konnte nix mehr schief gehen 🙂 Da ich die Tage davor nur wenig geschlafen hatte, gönnte ich mir noch zwei Stündchen Schlaf bis ich um acht Uhr bei Lukas die Einkäufe für die Party einsammelte und mit ihm zum Magazinkeller – der „Standart“-Location für Uni-Partys – fuhr. Dort angekommen stellte ich erfreut fest, dass sogar noch ein paar mehr als das Aufbau-Team gekommen waren und so machten wir uns daran, alles zu verkabeln und auzubauen. Dummerweise hatten alle anderen noch weniger Ahnung von der Lichttechnik als ich, so dass das nachdem Try & Error Prinzip verlief :mrgreen: Von der Soudtechnik will ich gar nicht erst anfangen, aber da standen uns dann alsbald die DJs zur Seite, die alles regelten. Um kurz vor zehn standen dann doch ernsthaft die ersten „Gäste“ auf der Matte – da lief die Musik noch nicht einmal. Doch das änderte sich kurz drauf und die Party konnte beginnen. Als besonderen Service hatten wir uns im StugA überlegt, einen Shuttle-Service zum Institute Francais anzubieten, so konnten die besoffenen entscheiden, ob sie auf der Tanzfläche oder in einer Vorlesung einschlafen wollten… :mrgreen: Der Service wurde anfangs nur recht spärlich in Anspruch genommen, doch so später es wurde, umso mehr Passagiere hatten wir (Paul, Vanessa und ich fuhren den Renault Master). (Im Nachhinein ist mir aufgegangen, dass wir wohl alle unseren Führerschein dabei auf’s Spiel gesetzt haben – ich hätte nur sechs Leute fahren dürfen, bei meinen acht wäre der Lappen weg gewesen 😯 ) Um kurz nach vier bin ich dann die letzte Tour gefahren und brachte im Anschluss noch die letzten Party-Gäste nach Hause 😉 Im Anschluss räumte ich mit dem „Abbau-Team“ auf und so waren wir dann um kurz nach 6 Uhr fertig. Durch den konstanten Aktion-Faktor war ich immer noch absolut wach und fuhr nach Hause. Dort verstaute ich die Kasse um im [inspic=763,left,200]Anschluss den Master zurück zum Asta zu bringen. Wieder zu Hause angekommen klingelte ich meinen Stellvertreter im Wohnheim gegenüber aus dem Bett und übergab ihm die Kasse. Danach beschloss ich, dass Schlafen keinen Sinn machen würde und packte meine Tasche um um 8 Uhr den Zug nach Osnabrück zu nehmen. Um 12 Uhr kamen nämlich Freunde von mir, die bei uns im Garten eine ca. 30 Meter hohe Weide vor meinem Fenster fällen wollten. [inspic=764,right,207]Dies taten wir dann auch, leider mit einem kleinen Unfall für Manuel, der einen Holzsplitter ins Auge bekam. Nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt ging’s aber auch für ihn weiter, so dass meine Mutter jetzt erstmal gut zu tun hat, bis sie das ganze Grün weggefahren hat 😉 Leider war das Wetter so schlecht, dass wir alle weiteren Aktionen vertagten, so dass ich dann am Nachmittag etwas Schlaf nachholen konnte, um abends mit Kollege Jochen in der BarCelona einzukehren 🙂

So, soweit so gut,

und weg, euer Strothi 😉