Allez hüpf…

Mai
2008
28

posted by on Deutsch, Livin' my Life

Moin,

hier nur ein kurzer Erfahrungsbericht zum Thema „Einbeinig in Paris“. Also erstmal muss ich sagen, dass so’n Kreuzbandriss mal ne echt doofe Sache ist, große Schmerzen habe ich aber nicht und wenn, kommen die eher von der Schwellung im Knie, als vom Riss selbst. Um diese Schwellung abklingen zu lassen, habe ich jetzt gerade so’n Kühlpack drauf bevor ich gleich zur Arbeit humpel. Neben der Kühlung muss ich noch ein paar Entzündungshemmende Tabletten schlucken. So ausgerüstet bin ich dann gestern morgen schon wieder recht flott durch die Gegend gehinkt und hab auch wieder Omis überholt… :mrgreen: Dummerweise hat mich dann aber die Bandage, die ich gestern bekommen hab, mal wieder gut verlangsamt. Mit so einer „0° Kniefixierung in Streckstellung“ läuft es sich dann nämlich doch etwas unrund… 🙁 Fühlt sich im Prinzip an, wie eingegipst. Blöd nur, dass diese Bandage – egal wie fest ich die zuschnalle – durch den Bewegungsablauf beim Gehen dauernd rutscht! DAS ist mal so richtig nervig. Deswegen laufe ich dann ab sofort mit kurzen Hosen rum, denn erstens kann ich das dann besser nachjustieren und zweitens erhoff ich mir weniger böse Blicke in der Metro, wenn ich mein Bein leider nicht einfach so wegziehen kann… 🙄

Ach ja, wer sich mit dem Thema noch nicht so auseinandergesetzt hat und sich fragt „Wie, der humpelt schon wieder fröhlich durch die Gegend???“ dem sei erklärt, dass so ein Kreuzbandriss (LCA) mal richtig langwierig ist, einen allerdings nicht komplett aus dem Verkehr zieht. Die Kreuzbänder halten im Inneren das Knie zusammen, wenn nun eins sich verabschiedet, bleibt immer noch das andere und weitere Bänder und Sehnen, die das Knie zusammenhalten. Diese muss ich jetzt stärken, damit das Knie wieder Stabilität gewinnt. Um das ganze wieder zu „reparieren“ gibt’s zwei Varianten: Die Konservative Methode, bei der das Bein wohl ruhig gestellt wird und das Kreuzband von alleine wieder zusammen wachsen soll und die operative Varianten, wo dem entsprechend nachgeholfen wird. Hierbei ist wichtig, dass die OP auch noch Wochen nach der eigentlichen Verletzung erfolgen kann – also ohne Probleme in Deutschland. In zwei bis drei Wochen kann ich vielleicht auch schon wieder Radfahren, Sport im eigentlichen Sinne darf ich aber nicht machen. Insgesamt wird mich das Ganze wohl so 6-9 Monate ausser Gefecht setzen 😥

Tja, das geplante „Wandern in den Pyrenäen“ mit Hagen von Toulouse aus hat sich so dann auch erledigt und der Gute muss sich jetzt ein „Behinderten-freundliches“ Besuchsprogramm ausdenken… 🙁

Gut, soviel zu dem Thema, und weg, euer Strothi

Tags: , , ,