Finally we are at war!

Apr
2007
19

posted by on Livin' my Life, MUN, Uni

Mittwoch, 4. April

Etwas verschlafen trudelte ich Mittwoch morgen in meinem Konfenz-Raum und wunderte mich über die morgendliche Diskussion, noch bevor die Sitzung begonnen hatte. Kurze Zeit später war mir klar, was die Aufregung verursachte: DIESER ARTIKEL von einem unserer Chairs in der BRIMUN Daily, dem Konferenz Newsletter, unterstellte der Nato, also uns, nicht angemessen auf die Lage zu reagieren. [inspic=729,right,fullscreen,200] Quintessenz des Artikels, wie ein Amerikaner so schön formulierte: Nato is dissed as pussy! Oder anders formuliert, wir seien zu brav… DAS konnten wir so natürlich nicht stehen lassen und so schrieben wir DIESES Press-Statement, das am nächste Tag in der BRIMUN Daily erschien 😉 [inspic=733,left,fullscreen,200] Nach diesem kleinen Exkurs gingen wir wieder zur Tagesordnung über und diskutierten, ob, in welcher Art und Weise und auf welcher Grundlage wir intervenieren sollten. Insbesondere letzte Frage stand dabei im Mittelpunkt der Diskussionen. Ohne ein Mandat des Sicherheitsrates, dass eine militärische Intervention legitimieren könnte, bewegten wir uns in einer rechtlichen Grauzone 😉

Nach dem Mittagessen überschlugen sich die Ereignisse allerdings auf einmal. So wurden wir davon in Kenntnis gesetzt, dass der amerikanische Botschafter in der „Geiselhaft“ ums Leben gekommen sei, da man ihm seine Medikamente verwehrt hätte. Zusätzlich dazu sei eine humanitäre Katastrophe wahrscheinlich, wenn das Militär weiter wie bisher gegen Aufstände aus der Zivilbevölkerung vorgehen würde. Zusätzlich bekamen wir Informationen, dass die DFSSUB plante, dem Iran atomares Material zu verkaufen und als ob das nicht genug war, wurde vermutet, dass hinter dem Anschlag auf den Sicherheitsrat am Vorabend ebenfalls die DFSSBU stecken würde. Obwohl die Nato-Mitglieder alles versuchten, im Sicherheitsrat eine Resolution zu erreichen, die eine Intervention legitimieren würde, waren sie nicht erfolgreich. Gleichzeitig sickerte durch, dass Russland die DFSSBU „im Geheimen“ unterstützen würde und somit war klar, dass der Sicherheitsrat in absehbarer Zeit nicht fähig sein würde, auf die Bedrohung zu reagieren. Um 17:20 verabschiedete die Nato mit 13 Stimmen dafür und einer Enthaltung DIESE RESOLUTION, in der militärische Aktionen durch Nato-Staaten gegenüber der Ukraine legitimiert wurden. [inspic=736,right,fullscreen,200] Freudig verkündete Max daraufhin: „Ladys and Gentlemen, we are finally at war!“ Hmm, hoffentlich wird der nie ne militärische Entscheidungsbefugnis haben… 😉

Ach ja, eins will ich euch natürlich nicht vorenthalten: Unsere Amis (Delegation aus Colorado) hatten einen Tag geschwänzt und nun die Wahl zwischen Tanzen und Singen – wofür sie sich entschieden haben, seht ihr hier:

Videos wollen noch nicht so wie ich – kommt morgen!

Nach diesem arbeitssamen und erfolgreichen Tag stand auf dem Abendprogramm ein Vortrag vom CEO der Axel Springer Journalistenschule in Hamburg, Rudolph Porsch, mit dem schönen Thema „Role of the Media in International Conflicts“. [inspic=721,left,fullscreen,200]Zu unserem Glück sprach der gute Mann ein einigermaßen verständliches Englisch und so konnte man ihm ganz gut zuhören. Wer sich mit der Thematik schon mal näher befasst hatte, hörte nix Neues, aber da er den Vortrag gut strukturiert hatte, war er trotzdem hörenswert. Auch die anschliessende Fragerunde war gut und interessant, so dass das Ganze einen schönen Abschluss eines gelungenen Tages darstellte. Im Anschluss wurden wie schon im letzten Jahr verschiedene Social Events wie zum Beispiel ein Ball Room Dancing Workshop angeboten auf die ich allerdings diesmal verzichtete.