Studierst du noch oder lebst du schon?

Jun
2007
20

posted by on Deutsch, Family-Life, Livin' my Life, Uni, WG

Moin alle miteinander,

nachdem ich ja nun schon wirklich lange nix mehr geschrieben habe, dachte ich, es sei Zeit, euch mal wieder auf’s Laufende zu bringen. Endlich habe ich auch mal die Zeit dazu, ein paar Zeilen zu tippern und will nicht nur noch Schlafen… 😉 In den letzten Wochen stand allerdings und steht wohl auch noch für die kommenden Wochen das Studieren ganz klar im Mittelpunkt und nicht das Leben. Ja, doch, das schreibe ICH… 😉 So, ich will nicht in Romane ausarten und schreiben, was in letzter Zeit so alles passiert ist. Einen kleinen Ãœberblick gibt’s aber doch. Wie die Meisten von euch wissen, habe ich zur Zeit ja in der Uni recht viel zu tun, da ich mein Studium mit Ausnahme der Bachelorarbeit in diesem Semester abschliessen werde. Anders ausgedrückt, mache ich gerade Kurse in einem Semester, die normalerweise in drei Semestern gemacht werden. Das hat zur Folge, dass ich Prüfungsleistungen im Wert von 58 Credit-Points machen muss. In den letzten paar Wochen stapelte sich nun ein Referat an das Nächste (die ich bisher alle mit Bravour gemeistert habe 🙂 ) und auch die großen Prüfungsleistungen, Hausarbeiten, Ausarbeitungen und Projektberichte müssen vorbereitet und geschrieben werden. Neben diesen Dingen läuft natürlich auch alles Andere, StugA, Family-Life und vor allem die Erasmus-Vorbereitung nebenher. Wer von euch schon mal einen Antrag für Auslandsbafög in der Hand hatte weiß, dass man das nicht „mal eben so zwischendurch“ bearbeiten kann. So mache ich mir im Moment für jeden Tag eine ToDo-Liste und arbeite die Dinge ab, die alle so auf dem Plan stehen. Daher kann es auch vorkommen, dass ich irgendeine Mail übersehe, StudiVZ Nachrichten nicht beantworte und mich auch sonst eher spärlich melde… Großes SORRY dafür – geht zur Zeit leider nicht anders.

Nun aber Schluss mit den Infos über mein „hartes Leben“ und back to Life 😉 Natürlich versuche ich, möglichst viele nette Dinge zum Ausgleich zu machen, weil nur und ausschliesslich vor dem Rechner hängen und Texte lesen kann man ja auch nicht die ganze Zeit. Eins der Highlights der letzten Wochen war zum Beispiel das Vorstraßen Sommerfest am 10./11.6.. Freitagabends spielte wie geplant ein DJ und verbreitete gute Stimmung bei klasse Wetter. Letzters sollte sich am Samstag dann rasch ändern 🙁 Als ich nach dem Einkaufen um 19 Uhr raus kam, regnete es auf einmal in Strömen und ich entschied, doch das Schauer abzuwarten. Als es aufhörte, gab ich Gas und flizte mit meinem Rad gen Wohnheim. Dort angekommen versuchte ich, die Anderen zu warnen, dass gleich ein heftiges Schauer kommen würde, denn bisher war alles trocken. Doch ich kam zu spät. Noch bevor ich ausgesprochen hatte, gab es ein so heftiges Schauer, nein Monsum, dass ich nicht mehr bis in meinen Block kam. Ich will es kurz fassen: In den folgenden 3 Stunden haben wir (die Freiwilligen und fliessigen Wohnheimbewohner) mehrfach den Durchgang von den Wassermassen freigeschöpft, die Technik sagte irgendwann die Auftritte der vier gebuchten Bands aus Sicherheitsgründen ab und meine WG grillte mit vereinten Kräften unter drei Schirmen über dem Grill… Zwischenzeitlich war ich daher wirklich gut deprimiert, doch letztendlich ging das Notfallkonzept, DJ in den Fahrradkeller und eine Box nach draußen stellen, auf 😀 So hatte ich dann auch während meiner Thekenschicht von 2 bis halb 5 genug zu tun 🙂 Sonntags war ich dann natürlich, trotz meiner Referate etc. beim Abbau tatkräftig mit dabei und baute von halb eins bis um halb sieben die nicht genutzte Bühne etc. ab. Puh, war ich danach fertig… Aber klasse war’s alles in allem doch!

Dieses Wochenende war dann auch echt gut. Vor ein paar Monaten konnte ich meine Schwester zusammen mit den „Voices of Osnabrück“ und den „Voices of Bremen“ schon mal bei ihrem Auftritt in Bremen bewundern. Vergangenen Samstag stand dann das Gospel-Konzert in Osnabrück an. Da ich viel um die Ohren hatte, entschied ich, direkt und passend zum Konzert zu kommen, welches um 20 Uhr im Stadttheater in Osnabrück starten sollte. Verplant wie ich bin, dachte ich, ich könnte den Zug um 18:06 Uhr nehmen. Dumm nur, dass selbiger Samstags nicht fährt mit dem Ergebnis, dass ich den Zug eine Stunde später nehmen musste und somit erst um 20:21 Uhr in Osna war. Hierbei konnte ich nur hoffen, meine Karte auch zu bekommen. Denn zu allem Ãœberfluss streikt seit Samstag morgen unser Telefon in Osna, so dass ich meine Mutter nicht erreichen konnte. Also rief ich meine Opa, der nicht weit weg wohnt an, und „schickte“ ihn rüber, um meiner Mutter zu erklären, dass sie die Karte für mich doch bitte an der Garderobe hinterlegen soll. Zu meinem ausserordentlichen Glück hat das dann auch funtioniert ich ich schlüpfte mit schuldigem Blick um 20:40 Uhr auf meinen Platz… Nachher wussten alle, die mich kannten, dass ich zu spät gekommen war… Das Konzert war auch dieses Mal wieder echt super, wenn ich dazu komme, stelle ich mal ein paar Bilder und Videos davon online. Sonntag war nicht weniger chaotisch – allerdings trug ich diesmal keine Schuld. Zusammen mit Kathrin und zwei Freundinnen von meiner Schwester gingen meine Family und ich um halb zwölf ins Cinema Arthouse, um uns Oceans 13 in der Originalversion anzugucken. Der Film ist super, leider streikte eine halbe Stunde vor Ende die Technik und die Tonspur wechselte vom Englischen, ins Deutsche, zum Stummfilm und wieder zurück. Nachdem alles Ausprobieren nichts half, guckten wir den Film auf Deutsch zu Ende und bekammen eine Freikarte. Doof nur, dass meine Family und ich zu halb zwei einen Tisch im Pfannkuchen Hause bestellt hatten, was um zwei Uhr zu macht. Aufgrund der Kinopanne kamen wir nun erst um fünf vor zwei dort an, doch da wir seit ich denken kann Stammkunden sind, wurden wir doch noch bedient und konnten uns über das kulinarische Highlight freuen. 🙂 Direkt im Anschluss fuhr ich wieder mit dem Zug nach Bremen, um noch weitere drei Stunden an meinem Referat für gestern zu arbeiten. Um halb acht schrieb mir dann David, dass die Jungs um acht Uhr Fussball spielen würden. Also zog ich mich trotz allem Stress schnell um, und fuhr zum Werdersee um auf dem dortigen Fussballplatz 2 Stunden lang mit den Jungs zu kicken. Nach einem kurzen Bad im Seitenarm der Weser düste ich wieder nach Hause und arbeitete bis um 2 Uhr noch an meinem Referat weiter, was ich dann zusammen mit Johannes gestern Mittag hielt, nachdem wir von halb elf bis um kurz vor eins noch den restlichen Krams fertig gemacht und eben ein Handout zusammengeschustert hatten… Alles in allem war’s verdammt knapp, aber es lief perfekt und alle waren vom Referat begeistert 🙂

So, heute war dann alles ein wenig entspannter, hab mich darum gekümmert, dass wir einen Schiri für unser Fussball-Turnier am 29.6. bekommen und meine Unterlagen für Paris ausgefüllt, die jetzt nur noch mit zwei Passfotos versehen und abgeschickt werden müssen. Anders ausgedrückt, Plan für heute erfüllt 🙂 Zudem gab’s heute noch eine deftige Wasserschlacht im E-Block, die unser Wohnzimmer nicht ganz unbeschadet überstanden hat, aber bis morgen ist hoffentlich alles wieder trocken… 😀 Ich bin’s einigermaßen jetzt schon wieder 😉 Morgen geht’s direkt weiter, auf dem Plan steht die Studienkommissionssitzung, in der ich die Probleme, die akut sind, zur Sprache bringen werde. Dann halt noch ganz normal Uni und später StugA Sitzung und im Anschluss daran Party bei Julie. Ihr merkt, ich bin gut verplant oder wie Katharina so schön zu ihrer Schwester meinte „Geh weg vom Computer, ich hab den Herrn Strothmann am Telefon und der ist ein vielbeschäftigter Mann der nur wenig Zeit hat…!“ Wie wahr, wie wahr 😀

In diesem Sinne, lasst euch nicht unterkriegen, ich versuch auch weiter oben zu schwimmen 😉

Alles gut wünsch euch, euer Strothi – und weg! 😉

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