SNCF – Buchen für Fortgeschrittene
2008
Moin,
so könnte man einen VHS-Kurs benennen, denn ganz ehrlich, mindestens 6 Mal habe ich heute vor’m Bildschirm gesessen und das Buchungsportal der SNCF verflucht… Die SNCF ist die französische Bahn und hatte heute bei meiner Recherche SNCF contra Easyjet mal klar gewonnen! 😎 Nachdem ich Hagen gestern von der Idee erzählt habe, ihn besuchen zu wollen (da kann er dann ja auch schlecht nein sagen… 
) hab ich dann heute Theorie gleich mal in Praxis umgesetzt und nun die Zugfahrt nach Toulouse gebucht 😀 Den Buchungsvorgang habe ich dabei übelst oft wiederholen müssen, da immer irgendwas nicht ging. Erst die letzte meiner drei Kreditkarten hat dann letztendlich geklappt und so fahre ich nun für schlanke 60 Kröten vom 29.5. bis zum 3.6 nach Toulouse oder anders formuliert: IN DEN SÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜDEN Durch meine zahlreichen Buchungsversuche (klappt Zahlung nicht, ist direkt alles weg… 🙄 ) habe ich dann auch direkt mal 20€ gespart, da ich noch einen günstigeren Zug gefunden habe, selber Schuld SNCF 😛
Ja, wie ihr merkt bin ich gerade gut im Reisefieber bzw. unternehmungslustig. Irgendwie ist Paris ja schön und gut, aber so ein bissl das Land erkunden muss ja auch drin sein. Vorteil meines Metrotickets ist, dass ich am Wochenende alle Tarifzonen nutzen kann (also komplett Ile-de-France). Das haben Fabi und ich dann am Sonntag ausgenutzt und sind nach Versailles gefahren um uns dort die Sonne auf den Pelz scheinen zu lassen 😉 Hat leider etwas zu stark geschienen, die Gute, so dass ich jetzt etwas rot im Gesicht bin… War aber richtig cool, zwar hab ich mich ein wenig über die 6€ Eintritt in den Park geärgert (wegen den tönenden Fontänen…) aber das „Natur“-Erlebnis hat das dann voll und ganz kompensiert! Herrlich, einfach nur der Duft von Pflanzen, Gras, Wald, Wasser – TOLL 😀 Kein Vergleich zum klassischen Paris-Geruch, so eine Mischung aus Urin, Abgasen und Rauch 🙄 Die „tönenden Fontänen“ waren im Ãœbrigen etwas überflüssig. Ja, das Wasser war nett und die klassische Musik im Hintergrund dazu auch – hätte die CD mehr als 3 Lieder gehabt und diese nicht im Repeat-Modus immer wiederholt 🙄 Ganz großes Kino auch das groß angekündigte „Finale“… Wie die Franzosen so sind, wird da nicht viel Aufwand getrieben, einmal Fontaine aus, CD wechseln, neue Musik, Fontaine wieder an, 5 Minuten warten, das war’s! 🙄 Da kamen dann nicht nur Fabi und ich uns etwas verar**** vor Cooles Erlebnis am Rande: Im öffentlichen (bzw. nicht gebührenpflichtigen) Teil des Parks konnte man mit Segways ein paar Ründchen drehen! WIE COOL 😎 Seit ich das Ding vor ein paar Jahren gesehen hab, wollte ich damit unbedingt mal ne Runde fahren. Also ich Fabi mit dem Satz „Äh, ich bin gleich wieder da, halt mal…!“ verlassen und rüber zu den Segways. Da standen ein paar Deutsche rum, die sich mit dem Segway-Vertreter unterhielten. Ich mich direkt in die Unterhaltung eingeklinkt, herausgefunden, dass die auch aus Bremen kommen, nett geschnackt und 5 Minuten später stand ich auf dem Segway 😀 Das Ding steuert man einzig und allein über Gewichtsverlagerung und ist kinderleicht zu bedienen. Halbe Minute Eingewöhnung und ab geht die Post 😉 Fabi hat Beweisfotos geschossen, werden nachgereicht! 😀 Cooles Ding, kommt auf die (schon recht lange „Will haben“ Liste mit drauf )!Joa, das war Versailles, mal sehen, wohin es Donnerstag geht. Hab Fabi schon vorgewarnt, dass ich wieder nen Ausflug machen will (Donnerstag ist hier Feiertag -> Sieg über Deutschland! Sollte man bei uns auch einführen, finde ich mal so am Rande!). Wie mein Chef schon heute zu mir meinte „Ich nehme mal an, Freitag kommst du dann nicht, oder? Würd ich an deiner Stelle auch nicht machen!“ Hehe, sehr praktisch, wenn der Chef einem selbst erzählt, man soll frei nehmen, wenn man ihm genau das gerade irgendwie beibringen wollte…
Das bringt mich dann zum nächsten Thema. Nachdem ich gestern irgendwie einen Scheißtag hatte (irgendwie den ganzen Tag unmotiviert und matschig gewesen, Sonnenbrand, ganzen Tag Augenschmerzen) und ich aus dem Gespräch mit meinem Chef über meine Studie/Bachelorarbeit verwirrter herausgekommen war als ich reingegangen bin, war der Tag heute mal wesentlich erfolgreicher. Irgendwie haben seine Anmerkungen von gestern auf einmal wieder Sinn gemacht , so dass ich darauf aufbauend meine Terms of Reference für meine Studie überarbeitet habe. Nachdem ich die hatte und ziemlich begeistert von mir war 😆 hab ich die dann meinen Chef zur Ãœberarbeitung vorgelegt und wollte nach Hause gehen. Tja, da er die Dinge immer lieber direkt mit einem bespricht, bin ich dann doch erst um zwanzig vor acht aus dem Büro gekommen… 🙄 Dafür war er mit den ToR sehr zufrieden, hat ein paar kleine Änderungen gemacht und nun kann ich loslegen 😀 Juhuu, jetzt muss ich die ToR „nur“ noch in eine Gliederung für meine Bachelorarbeit übersetzen und dann kann’s losgehen 😎
Womit wir dann beim Thema Uni wären, was mir zur Zeit recht viel Ärger macht. Unter dem Motto, „Wenn man sich nicht um alles selber kümmert…“ Letzte Woche hatte ich ja eine recht entspannte Woche und hab angefangen, mich um meine Bewerbung für Master-Studiengänge zu kümmern. Tja, wie ich ja schon hier erläutert hatte, ist mein Transcript of Records bisher noch nicht bei meinem Erasmus-Beauftragten angekommen. Nachdem ich nun erst meine französische Uni im Verdacht hatte, hab ich gestern herausgefunden, dass das Transcript sehr wohl schon lange in Bremen angekommen ist! Allerdings beschied mir das International Office „Ja, das ist hier am 4.4 angekommen, das haben wir dann auch an den Fachbereich weitergereicht, aber an wen, das kann ich ihnen leider nicht sagen!“ 🙄 Man man man, nun rufe ich seit Montag alle halbe Stunde in Bremen an und versuche herauszufinden, wer wohl mein Transcript hat. Mittlerweile denke ich, ich bin schneller, wenn ich mit noch eins hier in Paris ausstellen lasse und das dann selbst an meinen Erasmus-Beauftragten schicke. J’en ai marre! Also geht’s morgen dann doch noch mal nach Saint-Denia… 🙄
So, nun habe ich mal wieder viel mehr geschrieben als geplant, aber das kennt ihr ja auch nicht anders von mir 😀 Ich hoffe, ihr genießt die Sonne gerade ebenso wie ich und wünsche euch noch eine ganz schöne Woche – wenn auch ohne Feiertag…
Und weg, euer Strothi