SDF

Mai
2008
04

posted by on Deutsch, Livin' my Life

SDF steht in diesem Fall nicht nur für das bekannte „Sans Domicile Fixe“ sondern auch für „Sonne, Dadaisme und Freiheit“ :mrgreen: Gut, da das etwas unverständlich ist, werd ich euch mal den Titel erklären und somit erzählen, was hier so in der letzten Woche passiert ist. 😀

Nachdem mich die Konferenz ganz gut geschafft hatte, machte ich mich am Samstag, wie jede Woche, auf zu meiner Sportbar, um mir Fussball anzugucken (auch wenn ich viel lieber selbst spielen würde!!!). Unterwegs rief mich Aidan an, dessen Uni (AUP) World Fair feierte (jede Nation stellt sich mit Essen und Trinken vor -> alle sind ab 16 Uhr besoffen… :mrgreen: ). Die ganze Uni befand sich später auf dem Grün des Champs des Mars wo ich dann Aidan und die anderen traf und einen sehr gechillten Abend verbracht, da die Sonne endlich auch Paris erreicht und wir so im Schatten des Eifelturms ein nettes Saufgelage hatten 😉

Sonntag chillte ich dann entspannt zu Hause und machte mir einen netten Filmabend. Diese Woche war mein Chef im Urlaub, so dass auch das Leben im Büro recht gechillt war. Dadurch, dass ich nun endlich Zeit hatte, mich um andere Dinge zu kümmern, stellte ich fest, dass ich mich DRINGEND um meine Bewerbungsunterlagen für Masterprogramme kümmern sollte. So verlangen alle Unis ein Transcript of Records der bisher erbrachten Studienleistungen. Dieses Transcript muss das Prüfungsamt ausstellen und mindestens 2/3 der Credit Points (sprich 120) des Bachelorstudiums aufweisen. Da ich in Frankreich recht gute Noten bekommen hab, wollte ich die gerne mit einbringen. Dumm nur, dass diese Noten anscheinend in Bremen bisher nicht angekommen sind! 🙁 Heißt für mich, ich muss mich darum kümmern, dass meine Noten von hier endlich nach Bremen geschickt werden, da muss mein Erasmus-Beauftragter das Ganze abzeichnen und an den Zentralen Prüfungsausschuss weiterleiten, damit die das abzeichen um es dann ans Prüfungsamt zu schicken um dann endlich auf meinem Transcript of Records zu landen. 😯 WAS EIN AUFWAND. Und das Ganze sollte möglichst innerhalb der kommenden zwei Wochen passieren, da der Bewerbungsschluss für meinen Masterstudiengang in Berlin der 31.5. ist! Ja, ich weiß, ich weiß, mal wieder typisch alles auf den letzten Drücker… Mist. Auch Mist, dass einige Bewerbungsfristen für interessante Master für Plan B mittlerweile verstrichen sind. Wobei ich ja eigentlich UNBEDINGT den Master in Berlin machen will. Schimpft sich „Öffentliches und Privates Umweltmanagment“ und ist genau das, was ich machen will! Und mal ehrlich, mit meiner Vita im Umweltbereich, wen sollen die denn nehmen wenn nicht mich? 😎 Aber gut, fragt sich, ob die das dann auch so sehen und falls nicht, brauch ich ja einen Plan B. Schwierig, schwierig. Ergo, auch kommende Woche werd ich viel zu tun haben, denn Chef ist wieder da, das nächste Meeting in Rom will vorbereitet werden und gleichzeitig muss ich dringend mal mit der Arbeit an meiner Studie/Bachelorarbeit anfangen. Wenigstens an der Front läuft alles einigermaßen nach Plan. Neben Peter Mayer wird ein Freund von mir mich als Zweitprüfer betreuen, so dass das wohl ganz gut wird – hoff ich jedenfalls 😎

So, nun mal wieder ein Erklärungsansatz für SDF 😉 In diesem Fall in der Bedeutung „Sans Domicile Fixe – Ohne feste Unterkunft“. Mein Freund Buni (der Geiger von Starboard Silent Side) lebt seit Längerem bei verschiedenen Freunden, da er auf der Suche nach einer Unterkunft ist. Nachdem er Fabia gefragt hatte, ob er bei ihr am Donnerstag übernachten könnte (und diese das aufgrund der Enge ihres 11qm großen Chambre de Bonne abgelehnt hatte.) bot ich an, dass er bei mir im Wohnzimmer auf unserem ClicClac (Schlafsofa) pennen könnte. Abends traf ich mich mit Sebastian und Freunde und guckte mir etwas amüsiert die Niederlage von Bayern gegen Petersburg an. Im Anschluss traf ich mich dann also mit Fabi und Buni in einer netten Bar bei Belleville um ein paar Konzerte anzuhören. Diese waren uns wieder von Fabias Mitbewohner aus Berlin empfohlen worden, der in Berlin regelmäßig Konzerte organisiert und somit recht viele coole Bands kennt. Während die erste Band, ein paar Franzosen, guter Durchschnitt waren, begeisterten uns die restlichen drei Bands umso mehr. 😀 Da Fabi die meisten davon auch kannte, hatten wir mal wieder einen sehr sehr coolen Abend.

Nach einem gemütlichen Frühstück am Freitag morgen trafen Buni und ich uns mit Fabi, um dann zur Ausstellung von Man Ray zu fahren (-> Dadaisme) Dort angekommen gab’s den ersten Lacher. Der Sicherheitsmann am Eingang wies uns darauf hin, dass die Schlange für die Kasse auf der anderen Seite der Strasse sei (da mehr Platz). Wir also rüber, gucken die Schlange an und sehen zwei Schilder: 1. Ausstellung der chinesischen Zinnsoldaten -> lange Schlange. 2. Ausstellung Man Ray -> keine Schlange 😆 Also wir einmal um die lange Schlange drum rum, am Schild „Man Ray“ vorbei wieder zum Sicherheitsmann. Diesmal klappte es und wir durften rein :mrgreen: Die Ausstellung selbst war ganz gut, jedoch waren wir uns alle einig, dass seine Fotos doch wesentlich besser sind als seine gemalten Bilder. Im Anschluss entschieden wir uns spontan, noch dem Atelier von Brancusi einen Besuch abzustatten und begutachteten dort seine Skulpturen. Da das Wetter die letzten Tage super war, setzten wir und mit Wein bzw. Traubensaft :mrgreen: bewaffnet an das Seine-Ufer und chillten nen Ründchen und machten uns über die Touris lustig, die in verschiedensten Touribooten an uns vorbei chauffiert wurden :mrgreen: Später ging’s zum Canal St. Martin wo wir noch die letzten Sonnenstrahlen genossen bevor wir uns noch ein Konzert von vier recht lustigen Franzosen anhörten, die eine ganz gute Show ablieferten. 😀

So, heute hab ich ein bissl gearbeitet (mir Gedanken über eine mögliche Gliederung für die Bachelorarbeit gemacht), Fussball geguckt und mir einen schönen Abend in der Küche gemacht, da ich mir in den Kopf gesetzt hatte, endlich mal Spaghetti Bolognese zu machen, und zwar mit selbstgemachter Bolognese 😀 Zu meiner Freude ist mir die Bolognese wirklich sehr sehr gut gelungen. Machmal kocht man ja und es schmeckt wirklich gut, aber etwas anders als gedacht/geplant. Die Bolognese hab ich allerdings wirklich genau so hinbekomme wie gewünscht 😀 Super, auch praktisch, weil ich direkt mal genug gekocht habe um die einzufrieren und die Woche über noch was davon zu haben 😎

So, Buni ist gerade wieder zur Tür reingeschneit und morgen geht’s mit Fabi nach Versailles, wo wir das Wetter im Park von Versailler genießen wollen 😎

Bonne nuit, und weg, euer Strothi

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  1. Strothi erzählt was ihn bewegt… » Blog Archive » SNCF - Buchen für Fortgeschrittene
    [...] mich um meine Bewerbung für Master-Studiengänge zu kümmern. Tja, wie ich ja schon hier erläutert hatte, ist mein Transcript…